Liebes Lerntagebuch, nach den Funktionen und Aufbau von Bibliotheks- und Archivsoftware kommen wir nun zu etwas ein bisschen anderem, nämlich zu Repository-Software.

Zuerst aber noch zu einem Marktüberblick von Archivsystemen. Neben ArchivesSpace welches vor allem in den USA verbreitet ist, gibt es noch weitere Open-Source-Alternativen, beispielsweise Access to Memory (AtoM). In der Schweiz ist vor allem scopeArchiv und CMI AIS vertreten, von vielen Kollegen habe ich bereits gehört das sie mit scope arbeiten, konnte aber selber damit noch keine Erfahrungen sammeln.

Grundsätzlich macht eine Repository-Software aus, dass es freien Zugang zu digitalen Publikationen bietet. Jedoch wird hier noch grob unterschieden in Forschungsdaten und in Publikationen. Zwei wichtige Begriffe sind hier Open Access und Open Date. Man spricht von Open Access, wenn eben diese Publikationen frei zugänglich sind, von Open Data, wenn es sich um Forschungsdaten handelt. Hier ein Verzeichnis von Forschungsdaten-Repositorien, dabei liegt der Fokus auf Primärdaten die bei der Forschung entstehen.

Um eine Einführung in ein solches Repository zu erhalten haben wir uns DSpace angesehen, die Software ist für Publikationen und Forschungsdaten geeignet. Aus Zeitgründen haben wir dieses mal keine Installation vorgenommen, sondern testen die Software mit einer öffentlich zugänglichen Demo.

Wir haben dann eine spannende Übung zu Communities und Collections gemacht. Zuerst habe ich den Unterschied nicht ganz verstanden, es wurde dann aber erklärt, dass das mit dem Rechtemanagement zusammenhängt. In der Community wird nämlich festgelegt wer die Collections dazu verwalten darf. Weiter bietet DSpace auch dateibasierten Import, relevanter sind aber die Schnittstellen. Es gibt die SWORD-Schnittstelle, welche die Publikation in DSpace auf anderen Webseiten ermöglicht. Die OAI-PMH-Schnittstelle ermöglicht externen Systemen, Metadaten die in DSpace verzeichnet sind abzurufen. Wenn du dich an den ersten Unterrichtstag erinnerst liebes Tagebuch, wird dir das Schaubild mit der OAI-PMH-Schnittstelle noch bekannt sein und für was wir diese hier gebrauchen.

Um das Thema abzurunden gab es auch hier noch einen ganz kleinen Marktüberblick, bei diesem wurden unter anderem einige relevante Systeme im D/A/CH Raum gezeigt. Ebenfalls haben wir einen kleinen Blick in die Statistik geworfen.

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Das Bild oben bildet einfach den Überblick über die Schweiz ab, beim weltweiten Überblick gibt es kleine Abweichungen davon. Interessant war dann auch auf der gleichen Webseite von der die Darstellung ist, was für Themen die Inhalte darauf abdecken. Technologie ist dabei weit vorne, was mich nicht verwundert, aber auch das Kunst eigentlich gut vertreten war, da hätte ich jetzt nicht so erwartet das so viel auf solchen Repositories liegt.

Ich habe mir dann noch die einzelnen Webseiten der anderen verlinkten Systeme angesehen, wie EPrints. Dabei habe ich gesehen das EPrints nicht nur für Open Access anscheinend Verwendung findet sondern auch eine Plattform mit Lerninhalten betreibt oder als eine Art Social Media Tool verwendet werden kann. Das fand ich noch ganz interessant das solche Software dann auch noch in mehr Bereichen nutzbar sind, wieder etwas dazu gelernt.

Auch diese Unterrichtseinheit ging wieder viel zu schnell um, bis zum nächsten Mal liebes Tagebuch, Joy