Liebes Tagebuch, nun nach einer längeren Pause, es waren Winterferien, hatten wir also die letzte Unterrichtseinheit.

Als Einstieg haben wir uns nochmals kurz mit den Suchmaschinen beschäftigt, nämlich mit den Marktsystemen. Der Marktführer ist Ex Libris mit Primo, welcher ja auch von SLSP genutzt wird. Alternativen dazu sind WorldCat Discovery von OCLC und EDS von EBSCO. Discoverysysteme bestehen aus mindestens zwei Komponenten, der Software und den Daten.

Bei SLSP werden wie erwähnt, Produkte von Ex Libris genutzt, ALMA und dazu das Discovery-System Primo VE. Je nach Einstieg in swisscovery wird eine andere Oberfläche angezeigt, steigt man zum Beispiel über die Hauptseite ein, erhält man diese Ansicht

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Um hier auf den Eintrag zu SLSP zurück zukommen, hat das mit den unterschiedlichen Zonen zu tun, wir befinden uns hier in der Netzwerkzone, und bei einer Suche werden alle Treffer von allen 475 Bibliotheken angezeigt. Begeben wir uns nun aber in die swisscovery Oberfläche einer IZ, die so aussieht

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Werden nur Treffer aus Bibliotheken angezeigt, die sich in dieser IZ befinden. Klickt man dann jedoch auf ein Exemplar welches über diese Oberfläche gefunden wurde, werden Exemplare anderer Bibliotheken trotzdem angezeigt. Ebenfalls kann auch im IZ Katalog auf die gesamte Netzwerkzone erweitert werden. Diese Einstellungen muss man sich im Kopf behalten je nach Suche die man machen möchte.

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Das zweite Thema der Unterrichtseinheit war dann noch Linked Data und die aktuellen Datenmodelle für Metadaten die in den nächsten Jahre kommen. BIBFRAME habe ich bereits in einem anderen Artikel kurz erwähnt und auch ein Bild des Models dazu gezeigt. Daher also hier etwas zu Records in Contexts (RiC). RiC basiert auf den Prinzipien des Linked-Data und soll neue und mehrfache Beziehungen zwischen Entitäten ermöglichen. In der Schweiz beteiligt sich daran die Arbeitsgruppe ENSEMEN des Vereins Schweizerischer Archivarinnen und Archivare. Die Ziele dieser Arbeitsgruppe sind es:

1. die Grundlagen für die Erhebung und das Management von Meta- und Primärdaten, die einen maschinenlesbaren, automatisierten Austausch dieser über die Systemgrenzen hinweg zu ermöglichen,

2. Grundlagen zur Definition eines Information Package (IP) unter Berücksichtigung von aktuellen Arbeiten.

3. Eine Schweizer Umsetzung vom neuen ICA-Standard (RiC)

Auf der Webseite der Arbeitsgruppe finden sich dann auch Positionspapiere oder Beschreibungen der Entitätsklassen auf Deutsch. Ich habe die Englische Variante angesehen und fand es recht kompliziert, hier aber unten für die Entitätsklasse Object gut aufgeschlüsselt.

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Ich bin gespannt wie sich dieses Projekt weiter entwickelt und kannte es schon flüchtig. Vor allem finde ich es auch wichtig, dass im Bereich Archiv neue Lösungsansätze gesucht werden, um dem technischen Fortschritt nicht hinterher zu hinken und auch ein offeneres und nachhaltigeres Archivwesen zu schaffen.

Abgerundet wurde der Unterricht noch durch Beispiele aus der Praxis der beiden Dozenten, was ich einen spannenden Einblick gefunden habe. Somit wären wir eigentlich schon fast fertig mit dem Modul BAIN, wir lesen uns aber noch für den Abschlussartikel, bis dann also, Joy